Kunst ist für dich da
Nicht reserviert. Kein Luxus. Nichts Fremdes. Ganz und gar nicht.
Und trotzdem glauben viele: Das ist nichts für mich.
Hast du schon mal gedacht, dass Kunst nichts mit dir zu tun hat – dass sie anderen vorbehalten ist?
Es wäre, als würde dir jemand sagen, du dürfest ein Lied, das du liebst, nicht singen – nur weil du kein Profi bist.
Aber warum ist das so?
Warum empfinden wir Kunst dann so oft als etwas, das „nicht für uns“ ist?
Als Betrachterinnen – nicht als Schöpferinnen?
Vielleicht, weil sich die Rollen im Kunstbetrieb verschoben haben – weg vom Ausdruck, hin zum Produkt.
Diejenigen, die Kunst verkaufen, ausstellen, analysieren – sprechen oft aus der Perspektive des Marktes, nicht aus dem Herzen.
Die Geschichte eines Werks kommt nicht mehr direkt vom Künstler, sondern durch viele Filter.
Und so wissen wir manchmal nicht mehr: Sehen wir ein echtes Werk – oder nur eine gut verpackte Investition?
Diese Entfremdung schafft Distanz. Zwischen Mensch und Kunst.
Was einst Ausdruck war, wird heute zu Exklusivität. Man hat das Gefühl, man müsse „etwas wissen“, um überhaupt eingeladen zu sein.
Doch das ist nicht fair.
Denn schöpferisches Gestalten ist kein Privileg –es ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis:
etwas zu formen, zu hinterlassen, sich auszudrücken.
Und das ist nichts Neues.
Ausdruck gab es schon zu Zeiten,als es noch keine Museen gab – nur Feuer, Felsen und Geschichten.
Höhlenmalereien, Zeichen auf Steinen, Rhythmen und Tänze – das alles war Kunst.
Instinktiv. Einfach. Kraftvoll.
Niemand fragte: „Bin ich ein Künstler?“ – Man war es einfach, wenn man erschaffen hat.
Es war ein innerer Drang – kein Beruf, keine Bühne.
Heute wird Kunst oft auf ein Label reduziert.
Ein NFT – bestehend aus nur einem einzigen Pixel – wurde für tausende Dollar verkauft.
Vielleicht war das als ironischer Kommentar gemeint. Aber sicher war es kein echter Ruf.
Keiner, der dazu einlädt, selbst kreativ zu werden.
Doch genau das sollte Kunst sein:
Ein Ruf. Eine Einladung. Eine Heilung.
Kreative Menschen gelten oft als verschroben oder weltfremd.
Doch dieses Bild ist verzerrt.
Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt, die erschaffen – und dabei bodenständig, warmherzig und bescheiden sind.
Vielleicht sind ihre Sinne einfach etwas feiner – nicht besser, nur auf ihre Weise offener.
Oft ist es gerade ihre Intuition, die sie auszeichnet.
Ein innerer Kompass, den viele im Laufe ihres Lebens verlernt oder verdrängt haben –
aus Anpassung, aus Gewohnheit, aus Angst, falsch zu liegen.
Doch genau dieses feine Hinhören auf das Unausgesprochene lässt Neues entstehen.
Ich selbst bin eine Künstlerin.
Und ich weiss, wie besonders Kunst ist – aber auch, wie nah sie jedem sein kann, der bereit ist, sich ihr zu öffnen.
Seit einiger Zeit gebe ich kreative Workshops, bei denen wir mit Wein malen – ganz wortwörtlich: Wein ist unsere Farbe.
Was als einfache Idee begann – Menschen wieder zum Gestalten zu ermutigen – ist für mich heute ein Herzensprojekt.
Immer wieder erlebe ich dort, wie viel Freude, Ruhe und Staunen entstehen können, wenn man sich erlaubt, einfach loszulegen.
Und jedes Mal wird mir bewusst: Kunst ist kein Rang, kein Status.
Sie ist eine Möglichkeit. Eine Sprache. Und sie gehört uns allen.
Deshalb schreibe ich dir das hier:
Du musst nicht zeichnen oder malen können.
Du musst kein „Talent“ haben.
Du musst gar nichts – ausser spüren, dass du Lust hast, es zu versuchen.
Kunst ist für dich da.
Für deine Hände, deine Gedanken, deine Seele.
Und wenn du das vergessen hast – dann erinnere dich jetzt.
Weil etwas in dir schon längst bereit ist, zu beginnen.
Wenn dich dieser Text berührt hat – wenn du irgendwo in dir gespürt hast,dass sich etwas in Bewegung gesetzt hat –
dann zögere nicht, dich bei mir zu melden.
Vielleicht brauchst du nur einen kleinen Impuls.
Vielleicht suchst du einen geschützten Raum,in dem du einfach anfangen darfst –
ohne Erwartungen, ohne Urteil.
Du findest mich auf den sozialen Netzwerken unter Rebela Wein Kunst oder Ela Kulić.
Schreib mir. Frag. Teil dich mit. Ich bin da.
Übrigens: Dieser Blog enthält ganz bewusst keine Bilder von Kunstwerken.
Nicht, weil ich keine habe – sondern weil ich nicht möchte, dass du in fremde Werke blickst.
Ich wünsche mir, dass du deinen Blick nach innen richtest.
Und beginnst, deine eigene Kunst zu erschaffen.
Denn wahre Kunst ist nicht das, was du nur siehst – sondern das, was du in dir entfesselst.
Und wenn du diesen Impuls spürst – dann ist meine Botschaft angekommen.
Und wenn du bereit bist, ihm zu folgen– dann bist du längst auf dem Weg.